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Wenn Worte schmecken können.

  • Kami
  • 11. Mai 2016
  • 2 Min. Lesezeit

Dunkelherz - Welt in Scherben (Bd.1)

von Sarah Nisse, erschienen: Drachenmond Verlag

Cover:

Ich finde das Cover wunderschön. Es ist in grün gehalten, das mich an den Neidwald erinnert, in den diese Geschichte führt und das leuchtende kleine rote Edelsteinherz sticht hervor und symbolisiert für mich das Herz der Protagonistin. Inhalt:

Ava ist ein gewöhnlicher Teenager mit dem Unterschied, dass sie im Herzen lebt und eins unserer Gefühle ist. Sie gehört zur Neugier und da auch Gefühle ihre eigene Persönlichkeit haben, hat jedes Gefühl ihre eigene Nuance. Sie Leben alle in dem einen Herz, das wir Menschen in uns tragen. Und weil ihr ganz eigenes, kleines Edelsteinherz recht verstaubt ist, macht sie sich auf den Weg in ein Abenteuer, das sie in den geheimnisvollen Neidwald führt.

„Die Sonne erhob sich blass über der Stadt, langsam erwachten sie alle aus dem Schlaf, die Gefühle, die abertausenden.“

Von der Neugier getrieben, mit dem Ziel den Staub aus ihrem Herzen zu vertreiben, stürzt Ava sich in ein Abenteuer, dass viel größer und wichtiger ist, als sie es je geahnt hätte. In Karim, der dem Gefühl der Sehnsucht angehört und der Sohn eines Ratsmitgliedes ist, findet sie nicht nur einen treuen Weggefährten, sondern auch die erste zarte Begegnung mit der Liebe.

„Du bist kein Niemand“, flüsterte er dann, „für mich bist du alles.“

Ava muss entscheide, ob sie ihrem Herz folgt oder ihrem Verstand. Ist sie bereit alles aufzugeben, um das Herz und ihre Bewohner vor dem Bösewicht Raven, der dem Gefühl Hass zugehört, und seinen machtgierigen Plänen zu retten?

Schreibstil:

Sarah Nisse hat einen wundervoll bildlichen Schreibstil, der besonders am Anfang den Leser abholt und in die Welt des Herzens führt. Ein ungewohnter Gedanke, dass das Herz viel mehr ist als ein Zellhaufen, aber die Autorin schafft es die Welt der Gefühle lebendig werden zu lassen. Ein Bilderbuch in Worten.

Fazit:

Dank Sarah Nisses Kreativität wurde ich nicht nur in die Welt der Gefühle, sondern auch auf eine Reise der kulinarischen Genüsse mitgenommen. Lavendelbonbons, Kürbislimonade, Waldmeistertee, um nur einige der Dinge zu nennen, die einen beim Genuss andere Gefühle nachempfinden lassen.

Es lohnt sich sehr sich auf diese Geschichte einzulassen, denn es beinhaltet auch kleine Schätze, wie z. B. die Szene mit der Herzklinik. Dort können sich Gefühle ein neues Herz einpflanzen lassen, wenn sie ihrem eigenen Gefühl überdrüssig sind. Oder die Szene mit Fridolin, dem ängstlichen Zwerg.

„Hallo Ava“, sagte er erfreut. „Ich mache Pause.“

„Pause von was?“

„Pause von allem.“

„Haben Sie denn schon so viel gearbeitet, dass Sie eine Pause machen müssen?“ fragte Ava weiter.

„Nein, so ist es nicht“, entgegnete Fridolin, „aber es ist so, dass ab und zu die Angst zu groß wird.“

Viele kleine Momente in der Geschichte um Ava, die wie Parabeln zum echten Leben wirken und somit eine Verbindung zu mir und meinen Gefühlen aufbauen konnten. Schöne Ansätze um sich Gefühlschaos mal anders erklären zu können.

Dieses Buch bekommt eine klare Leseempfehlung von mir!

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